Adidas

Aktienrückkauf im Wert von 4 Mrd. Euro

Bargeld lacht: Die Unternehmen locken Aktionäre mit hohen Dividenden. Aber auch Aktienrückkäufe sind in Mode. Adidas startet ein neues Programm.

Aktienrückkauf im Wert von 4 Mrd. Euro

mic München

Adidas macht Ernst mit der angekündigten stärkeren Beteiligung der Aktionäre am Free Cash-flow. Man werde in den nächsten vier Jahren eigene Aktien im Wert von maximal 4 Mrd. Euro kaufen, kündigte der Sportartikelkonzern an. Das Rückkaufprogramm läuft von Januar 2022 bis 2025. Im ablaufenden Jahr hat Adidas, die an der Börse rund 50 Mrd. Euro schwer ist, 1 Mrd. Euro für Aktienrückkäufe ausgegeben. Adidas erklärte, wie bei früheren Rückkäufen werde der überwiegende Teil der zurückerworbenen Aktien eingezogen. Dadurch würden sich die Aktienanzahl sowie das Grundkapital entsprechend verringern.

Adidas-Finanzvorstand Harm Ohlmeyer bilanzierte, einschließlich der jährlichen Dividendenausschüttung des Unternehmens zwischen 30 und 50% des Gewinns aus fortgeführten Geschäftsbereichen werde der Free Cash-flow im kommenden Jahr fast komplett an die Aktionäre zurückgegeben. Sein Versprechen für die Zukunft: „Im Laufe der nächsten Jahre wird unser Geschäft erheblich mehr Cash-flow generieren als jemals zuvor.“

Der Konzern hatte bereits im Frühjahr angekündigt, bis zum Jahr 2025 einen signifikanten Free Cash-flow zu erzeugen. Der Großteil davon – dies seien zwischen 8 Mrd. und 9 Mrd. Euro – solle über Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückgegeben werden. Darüber hinaus will der Konzern den Großteil des Milliarden-Barerlöses aus der Veräußerung von Reebok nach dem Abschluss der Transaktion, der für das erste Quartal nächsten Jahres vorgesehen ist, ebenfalls an die Anteilseigner auszahlen.