Automobilbranche

Aramco steigt bei Horse ein

Der staatliche saudische Ölkonzern will als Minderheitsaktionär bei dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen von Renault und Geely für Verbrennungsmotoren und Getriebe mitmachen.

Aramco steigt bei Horse ein

wü Paris

Die Puzzleteile der Zukunft des französischen Autobauers Renault fügen sich zusammen. Der saudische Ölkonzern Aramco hat jetzt eine Absichtserklärung unterzeichnet, eventuell als Minderheitsaktionär bei Horse, dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen von Renault und Geely für Verbrennungsmotoren und Getriebe, einsteigen zu wollen. Angaben, in welcher Höhe sich Aramco beteiligen und wie viel der staatliche Ölriese dafür zahlen wird, macht keines der beteiligten Unternehmen.

Dem Vernehmen nach könnte Aramco 20% an Horse übernehmen, Renault und Geely jeweils 40%. Renault-Chef Luca de Meo hatte die Pläne für die Aufspaltung des Automobilkonzerns in mehrere Einheiten Anfang November bekannt gegeben. Die Elektrofahrzeug-Aktivitäten sollen unter dem Namen Ampere abgespalten und ab dem zweiten Halbjahr an die Börse gebracht werden. Horse soll auf einen Umsatz von 15 Mrd. Euro und eine Produktionskapazität von 5 Millionen Verbrennungs- und Hybridmotoren jährlich kommen. Renault und Geely werden insgesamt 19 Werke und 5 Forschungs- und Entwicklungszentren miteinbringen. Der Firmensitz soll in London sein, das operative Zentrum in Spanien.