ASML verfehlt bei Auftragseingang Markterwartungen
ASML verfehlt Markterwartungen
Reuters Frankfurt
ASML ist mit weniger Bestellungen ins Jahr gestartet als erwartet und fürchtet wegen des Handelskriegs eine weitere Investitionszurückhaltung seiner Kunden. Der Auftragseingang erreichte im ersten Quartal 3,9 Mrd. Euro, während Analysten mit 4,89 Mrd. gerechnet hatten, wie der Weltmarktführer bei Maschinen zur Halbleiter-Produktion am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz verfehlte ebenfalls mit 7,7 (Vorjahr: 5,3) Mrd. Euro die Markterwartungen. Der Gewinn verdoppelte sich indes auf 2,35 (1,22) Mrd. Euro und lag damit über den Schätzungen.
ASML-Chef Christophe Fouquet erklärte, die angekündigten US-Zölle erhöhten die Unsicherheit für 2025 und 2026. Seine Gespräche mit Kunden hätten zwar seine Erwartungen bestätigt, dass die beiden Jahre Wachstumsjahre sein werden. Künstliche Intelligenz sei dabei der Motor. „Die jüngsten Zollankündigungen haben jedoch die Unsicherheit im makroökonomischen Umfeld erhöht.“ Um den technologischen und militärischen Aufstieg Chinas zu bremsen, haben die USA die Ausfuhr von Hochtechnologie dorthin immer weiter eingeschränkt. Auf Druck der USA zogen die Niederlande nach und verboten die Ausfuhr bestimmter Maschinen.