Atoss-Gründer prüft offenbar strategische Optionen
Bloomberg München
Der Gründer von Atoss Software, Andreas Obereder, prüft offenbar strategische Optionen einschließlich eines möglichen Verkaufs, berichtet Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Obereder arbeite mit Beratern zusammen und habe bereits Gespräche mit mehreren Buy-out-Fonds über einen möglichen Deal geführt, heißt es mit Verweis auf mit der Transaktion vertraute Personen. Das Unternehmen habe das Interesse von Buy-out-Firmen wie Hg, Carlyle Group und Permira geweckt, hieß es. Einige hätten ihr Interesse aufgrund von Bedenken zur Bewertung aber zurückgezogen.
Atoss-Aktien stiegen am Montag zeitweise um bis zu 13%, gaben einen Teil des Zuwachses am Nachmittag aber wieder ab. Obereder besitzt nach Bloomberg-Daten etwa 50% der Anteile an Atoss. Seine Preisvorstellungen und die angespannten Finanzierungsmärkte könnten eine Einigung über einen Deal jedoch erschweren, hieß es.
Ein für Investor Relations zuständiger Mitarbeiter von Atoss sagte Bloomberg zufolge, dass das Unternehmen von Zeit zu Zeit Interessensbekundungen erhalte, aber keinen Verkaufsprozess durchführe. Er lehnte es ab, sich dazu zu äußern, ob der Gründer Optionen für seinen Anteil prüft. Auch Vertreter von Hg, Carlyle und Permira lehnten eine Stellungnahme ab.
Atoss erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres einen Umsatz von 82 Mill. Euro.