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Atoss hebt Mehrjahres­prognose an

Atoss Software hat seine selbstgesteckten Ziele für 2022 nach eigener Aussage übererfüllt. Die Münchner haben nun ihre Ziele für 2023 bis 2025 noch einmal nach oben korrigiert.

Atoss hebt Mehrjahres­prognose an

sar Frankfurt

Der Softwareanbieter Atoss Software blickt mit großem Optimismus auf die kommenden Jahre. Das Unternehmen werde die Guidance „für alle wichtigen Finanzkennzahlen“ im abgelaufenen Ge­schäftsjahr 2022 übererfüllen, teilten die Münchner mit. Die Einschätzung basiert auf „einer ersten Durchsicht der Ergebnisse“. Detaillierte Zahlen legt Atoss am 31. Januar mit der Veröffentlichung der Gesamtjahresergebnisse 2022 vor.

Atoss erwartet im Geschäftsjahr 2022 einen Gesamtumsatz von 113 bis 114 (i.V. 97) Mill. Euro. Damit übertreffen die Münchener ihre bisherige Umsatzerwartung von 110 Mill. Euro. Der größte Wachstumsimpuls ging den Münchnern zufolge dabei von den Cloudlösungen aus, deren Umsätze um über 70% auf 34 (i.V. 19,9) Mill. Euro zulegten. Das Cloudgeschäft hatte bereits die Zahlen im dritten Quartal beflügelt.

Atoss verwies darauf, dass insbesondere die Vertriebsleistung „deutlich oberhalb der Erwartungen für das Gesamtjahr 2022“ gelegen habe. Der normalisierte Wert der Softwareauftragseingänge kletterte im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 35 % auf über 52 Mill. Euro.

Die Ebit-Marge wird den Münchnern zufolge bei etwa 26 bis 27 % liegen und damit ebenfalls über dem bisherigen Ausblick von 25 %.

Mit dem Rückenwind eines guten Geschäftsjahres 2022 und einer laut Atoss „sehr guten Auftragslage“ hebt die Gesellschaft auch ihre bisherige Prognose für die Jahre 2023 bis 2025 an. Mit den neuen Zielsetzungen überraschte Atoss den Markt positiv, die Aktie legte zeitweise um mehr als 5 % zu.

Für das frisch angebrochene Geschäftsjahr 2023 erwartet Atoss nun einen Gesamtumsatz von 135 (bisher 125) Mill. Euro sowie eine Ebit-Marge von mindestens 27 %. 2024 soll der Umsatz dann auf 160 (bisher 145) Mill. Euro ansteigen. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet Atoss nun mit einem Umsatz von 190 (bisher 170) Mill. Euro. Die Marge soll bis 2025 auf 30% steigen. Analyst Henrik Paganetty von der Investmentbank Jefferies lobte die vorgelegten Zahlen der Münchner vor dem Hintergrund des insgesamt schwierigen konjunkturellen Um­felds als stark.