Atoss mit Sonderdividende
Die auf Personalplanungssoftware spezialisierte sieht hohe Nachfrage nach ihren Produkten. Dies liege an „bestehenden Defiziten bei der Digitalisierung von Unternehmen“ und dem Fachkräftemangel, teilte das im SDax notierte Softwarehaus am Dienstag mit. Die bereits Mitte Januar kommunizierten wirtschaftlichen Eckdaten sowie den erhöhten Ausblick hat Atoss bestätigt. Wie erwartet trug das Cloudgeschäft gut 34 Mill. Euro zum Gesamtumsatz von 114 Mill. Euro bei. Damit steuert der zuletzt um 72 % gewachsene Bereich Atoss zufolge erstmals den größten Umsatzanteil bei. Atoss verdient zudem mit Softwarelizenzen, Wartung sowie Beratung.
Mit dem stärkeren Fokus auf Clouderlöse steigt auch der Anteil der wiederkehrenden Erlöse an den gesamten Umsatzerlösen. Die wiederkehrenden Erlöse erfassen neben den Clouderlösen auch die Umsätze aus Softwarewartung (31,6 Mill. Euro), ihr Anteil an den Gesamtumsatzerlösen liegt nun bei 58 % (i.V. 50 %). Das operative Ergebnis stieg auf 30,8 (i.V. 27,2) Mill. Euro, bei einer Ebit-Marge von 27 %. Den Rückgang um 1 Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr begründet Atoss mit höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie gestiegenen Personalkosten infolge des Ausbaus der Vertriebseinheit. Den Ausblick von 25 % hat Atoss übertroffen.
Die Liquidität legte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13 % auf nunmehr knapp 57 Mill. Euro zu. Der Vorstand schlägt nun eine Dividende von 2,83 (i.V. 1,82) Euro je Aktie vor, in dieser Summe ist eine Sonderausschüttung von 1 Euro je Aktie enthalten. Die Hauptversammlung wird am 28. April über den Vorschlag abstimmen.