Aurubis hebt Ergebnisprognose an
md Frankfurt
Der Kupferkonzern Aurubis hat die Markterwartungen an das Ende März abgelaufene zweite Geschäftsquartal 2021/22 übertroffen und die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr erhöht. Wie das in Hamburg ansässige Unternehmen mitteilt, sei nach vorläufigen Zahlen im ersten Kalenderviertel ein operatives Ergebnis vor Steuern von 194 (i.V. 103) Mill. Euro erzielt worden. Für das erste Geschäftshalbjahr würde das operative Vorsteuerergebnis entsprechend 345 (185) Mill. Euro betragen. Das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern belaufe sich im ersten Halbjahr nach vorläufigen Berechnungen auf 686 (415) Mill. Euro. Davon seien auf das zweite Quartal 281 (189) Mill. Euro entfallen.
„Der positive Trend setzt sich weiter fort“, erläuterte Vorstandschef Roland Harings. „Auch im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres profitierten wir von einem sehr starken Marktumfeld mit weiterhin hohen Metallpreisen bei verbessertem Metallmehrausbringen, einer sehr hohen Nachfrage nach Kupferprodukten und Schwefelsäure sowie einer sehr guten operativen Performance an den Standorten unseres Hüttennetzwerkes.“ Das „sehr gute Metallergebnis“ habe die deutlich gestiegenen Preise für Energie überkompensiert. Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres erwarte Aurubis eine stabile Situation auf ihren Kernmärkten. Wir der Vorstand betont, basiere die Prognose auf einer weiter uneingeschränkten Versorgung der Standorte mit Einsatzmaterialien und Energie. „Aktuell sehen wir keine Versorgungsengpässe an unseren Produktionsstandorten aufgrund des Krieges in der Ukraine“, fügte Harings hinzu.
Aurubis hat neben der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Erwartet wird nun für 2021/22 ein operatives Vorsteuerergebnis von 500 bis 600 Mill. Euro. Bislang lag der Prognosekorridor zwischen 400 und 500 Mill. Euro. Der Kurs der im MDax enthaltenen Aurubis-Aktie zog gestern im Verlauf um 10% auf 119,75 Euro an.