Autoindustrie steckt in der Krise
Ifo: Autoindustrie
in der Krise
jh München
Die Warnsignale in der deutschen Autoindustrie häufen sich. Das jüngste vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima zeigt eine deutliche Verschlechterung der Branchenkonjunktur an. Der Indikator fiel von -9,5 Punkten im Juni auf -18,3 Punkte im Juli. Sowohl die Lage als auch die Erwartungen werden nun negativ eingeschätzt. „Die Autoindustrie schlittert damit weiter in die Krise“, stellt Anita Wölfl vom Ifo-Institut fest. Mit knapp 78% liege die Kapazitätsauslastung 9 Prozentpunkte unter dem langjährigen Mittelwert. 43% der Unternehmen klagten über fehlende Aufträge, im April seien es gut 29% gewesen.
In Deutschland wurden im Juli laut der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts etwas mehr als 238.000 Pkw neu zugelassen. Das waren 2,1% weniger als ein Jahr zuvor. Verglichen mit dem Juli 2019 ergibt sich ein Rückgang um 28%. „Es geht auf dem Neuwagenmarkt nicht voran“, sagt Autoexperte Constantin Gall vom Beratungsunternehmen EY.