Der Kommunikationssoftwarekonzern Avaya Holdings hat selbst ernsthafte Zweifel („substantial doubt“) an der Fortführungsfähigkeit des Unternehmens geäußert. Wie Avaya bekanntgab, läuft eine interne Untersuchung der Finanzergebnisse für das Ende Juni abgelaufene Quartal. Zudem gebe es eine weitere Untersuchung zum Brief eines Whistleblowers, zu dessen Inhalt Avaya jedoch keine Angaben macht.

Das Unternehmen hatte kürzlich für Aufsehen gesorgt, weil es seine Prognose kurze Zeit nach Abschluss einer 600 Mill. Dollar schweren Finanzierung drastisch nach unten korrigierte. Einige der damaligen Investoren haben inzwischen eine Kanzlei beauftragt, um die Vorgänge prüfen zu lassen.

Im Juni kommenden Jahres muss Avaya eine Wandelanleihe zurückzahlen. Berater sollen nun Optionen eruieren, wie dies gelingen kann. Der Ausgang dieser Prüfung sei offen, teilte der Konzern mit.

Der Aktienkurs von Avaya stürzte nach den erneuten schlechten Nachrichten noch einmal ab. Auf Jahressicht liegt die Notierung etwa 96% hinten.