Bastei Lübbe senkt Gewinnziel
md Frankfurt
Der Kölner Publikumsverlag Bastei Lübbe nimmt eine Wertberichtigung auf ein Tochterunternehmen vor und senkt die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022/23. Aufgrund vorläufiger Halbjahreszahlen, steigender Kosten für die Produktion und einer Wertberichtigung des Beteiligungsansatzes bei der Tochter Smarticular von 2 Mill. Euro geht der Vorstand nach eigenen Angaben nun davon aus, dass Bastei Lübbe im Gesamtjahr 2022/23 (31. März) ein operatives Ergebnis (Ebit) im Bereich von 6 Mill. bis 7 Mill. Euro erwirtschaftet; die bisherige Prognose lag bei 9,5 Mill. bis 10,5 Mill. Euro. Die Ebit-Marge liege dann bei 6,5 bis 7,5% (bisher: 10 bis 11%). Ohne die Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert ergebe sich eine operative Ebit-Marge von 8,5 bis 9,5%. Der Umsatz werde unverändert in einer Spanne von 90 bis 95 Mill. Euro erwartet.
Auf Basis vorläufiger Zahlen für das erste Halbjahr (30. September) habe Bastei Lübbe mit 44 Mill. Euro ihr Erlösziel erreicht, liege jedoch beim vorläufigen Ebit mit 0,9 Mill. Euro unter den eigenen Erwartungen. Ursächlich dafür sei maßgeblich der gesunkene Ergebnisbeitrag des Tochterverlages Smarticular. Zudem wirken sich gemäß der Mitteilung gestiegene Preise für Papier und Druck stärker als erwartet aus.