Der Börsenneuling Bike24 kauft eigene Aktien im Wert von maximal 425000 Euro zurück und will diese Anteile für Bonuszahlungen im Zusammenhang mit dem IPO von Ende Juni verwenden. Das teilte das Unternehmen aus Dresden am Donnerstag mit. Die Ankündigung sorgte für kräftigen Rückenwind an der Börse und schob die Papiere des auf Fahrradersatzteile, Kompletträder und Radsportbekleidung spezialisierten Online-Händlers um mehr als 4% auf 24,46 Euro. Die Aktie liegt damit fast zwei Drittel über dem Ausgabepreis von 15 Euro, den Bike24 beim Börsendebüt am unteren Ende der Preisspanne festgelegt hatte.

Auch abseits des Börsenparketts tritt Bike24 kräftig in die Pedale. Im ersten Halbjahr legte der Umsatz um mehr als zwei Fünftel auf 127 (i.V. 88) Mill. Euro zu. Im zweiten Halbjahr wird es nach der Einschätzung des Managements zwar etwas ge­mächlicher vorangehen. Das Wachstum über das Gesamtjahr wird im Korridor von 23% bis 30% erwartet. Das Rückkaufprogramm startete am Donnerstag und soll bis 1. Oktober abgeschlossen sein. „Die zurückgekauften Aktien der Gesellschaft sollen als einmaliger geldwerter Vorteil (Bonus) im Zusammenhang mit dem Börsengang der Gesellschaft an Angestellte der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen weiterveräußert werden“, wie das Unternehmen mitteilt.