Grundsteinlegung

BMW baut Fabrik in Ungarn

Der Autokonzern BMW hat am Mittwoch den Grundstein für sein neues Werk im ungarischen Debrecen gelegt. Ab 2025 will BMW dort mit der Serienproduktion seines ersten auf einer reinen Elektroplattform stehenden Modells beginnen. Als erste Autofabrik...

BMW baut Fabrik in Ungarn

dpa-afx München/Debrecen

Der Autokonzern BMW hat am Mittwoch den Grundstein für sein neues Werk im ungarischen Debrecen gelegt. Ab 2025 will BMW dort mit der Serienproduktion seines ersten auf einer reinen Elektroplattform stehenden Modells beginnen. Als erste Autofabrik der Welt werde das Werk ausschließlich mit erneuerbarer Energie und damit komplett CO2-frei produzieren, sagt Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic in Debrecen.

Das Unternehmen investiert mehr als 1 Mrd. Euro in den Standort. Rund 1000 Beschäftigte sollen dort bis zu 150 000 vollelektrische Autos im Jahr bauen. Das künftig in Debrecen gefertigte Modell basiert auf einer für vollelektrische Fahrzeuge entwickelten Architektur und begründet die „Neue Klasse“ von BMW, die danach konzernweit eingeführt wird. Sie soll dem Verkauf von Batterieautos einen Schub geben und sie so profitabel machen wie heute die Verbrenner.

Das neue Werk in Ungarn spiele für BMW „eine entscheidende Rolle bei der Transformation zur Elektromobilität“, sagt Nedeljkovic. Zudem sei es ein wichtiger Baustein für das Ziel des Konzerns, Produktion und Absatz bis 2030 auf 3 Millionen Autos zu erhöhen – die Hälfte davon reine Stromer. Mit dem Aufbau weiterer Kapazitäten in Europa verbessere BMW seine Balance zwischen Amerika, China und Europa.