Immobilienkonzern

Branicks zahlt 80 Mill. Euro Brückenfinanzierung zurück

Der Immobilienkonzern Branicks tilgt einen weiteren Teilbetrag des Brückenkredits für den VIB-Erwerb. Diese Übernahme hatte maßgeblich zur finanziellen Schieflage des Unternehmens beigetragen.

Branicks zahlt 80 Mill. Euro Brückenfinanzierung zurück

Branicks zahlt 80 Mill. Euro Brückenfinanzierung zurück

Kredit für VIB-Erwerb nahezu getilgt – Ergebnis sinkt

hek Frankfurt

Der angeschlagene Gewerbeimmobilienkonzern Branicks baut den Brückenkredit für die Übernahme der auf Logistikimmobilien ausgerichteten VIB Vermögen weiter ab. Es seien 80 Mill. Euro zurückgezahlt worden, so dass jetzt noch 40 Mill. Euro ausstehen, teilt das in Frankfurt ansässige Unternehmen mit. Ursprünglich belief sich das im Frühjahr 2022 mit einem Bankenkonsortium abgeschlossene Darlehn auf rund 500 Mill. Euro. Die nach Teilrückzahlungen verbleibenden Restbeträge wurden zunächst um sechs Monate bis 31. Juli 2024 und dann im Zuge der Umschuldung vom vergangenen März, die auch die Schuldscheingläubiger betraf und ein vorinsolvenzliches StaRUG-Verfahren einschloss, bis Jahresende verlängert.

Immobilien an Tochter verkauft

Um Liquidität zu beschaffen, hat Branicks etliche Immobilien in konzerninternen Transaktionen an die eigene Tochter VIB (69%) weitergereicht. Ende Juni wurden 40 Mill. Euro der Brückenfinanzierung getilgt.

Wie die frühere DIC Asset weiter mitteilt, ging das operative Ergebnis (Funds from Operations, FFO) im ersten Halbjahr von 22,4 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum auf 19,4 Mill. Euro zurück. Das Management nennt den Rückgang „erwartungsgemäß“, der FFO entspreche dem Jahresziel von 40 Mill. bis 55 Mill. Euro. Die Nettomieteinnahmen hätten 77,1 Mill. Euro betragen nach 85 Mill. Euro in der Vorjahreszeit. Die Einbußen werden auf Immobilienverkäufe zurückgeführt. Das Jahresziel für Veräußerungen aus dem Eigenportfolio von 500 Mill. bis 600 Mill. Euro sei zur Jahresmitte zu weit mehr als der Hälfte erreicht.

Laufzeitverlängerung

Branicks war vor allem durch den überteuerten VIB-Erwerb gegen Ende des Immobilienbooms in die Bredouille geraten. Die Laufzeit der 2024 fälligen Schuldscheine im Volumen von 225 Mill. Euro wurde bis 30. Juni 2025 verlängert.

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