Jahresziele fest im Blick

Ceconomy blickt auf erfolgreiches Weihnachtsgeschäft

Bei Mediamarkt und Saturn haben die Kassen im Weihnachtsgeschäft laut geklingelt. Mit einem Ergebnissprung um fast 13% hat die Elektronikfachhandelskette die Basis zum Erreichen der Jahresziele gelegt. Unter dem Strich kam bislang jedoch wenig davon an.

Ceconomy blickt auf erfolgreiches Weihnachtsgeschäft

Ceconomy brilliert
im Weihnachtsgeschäft

Wertminderung in Polen – Kein Kommentar zu JD.com

ab Köln

Ceconomy ist mit Schwung in das im Oktober angelaufene Geschäftsjahr gestartet. In dem Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft bauten die Düsseldorfer den Umsatz währungs- und portfoliobereinigt um 9,5% aus, wie die Obergesellschaft der Elektronikfachhändler Mediamarkt und Saturn mitteilte. Nominal entsprach das einem Zuwachs 8,4% auf 7,6 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis legte dazu überproportional um 12,8% auf 279 Mill. Euro zu.

Das Unternehmen sei damit auf sicherem Weg, die kommunizierten Mittelfristziele zu erreichen, freute sich CEO Karsten Wildberger bei der Präsentation der Zahlen und bestätigte im gleichen Atemzug die Ziele für den laufenden Turnus. Demnach soll der währungsbereinigte Umsatz zwischen 3 und 5% zulegen. Dazu sollen alle Segmente beitragen.

Teure Refinanzierung

Zugleich wird im bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) ein Anstieg um mindestens 10% geplant. „Wir treiben den Ausbau unserer Wachstumsfelder voran, managen gleichzeitig unsere Kosten sehr diszipliniert und zahlen so auch auf die Steigerung des Free Cashflows ein“, sagte Finanzchef Kai-Ulrich Deissner.

Unter dem Strich fällt die Bilanz dagegen nicht ganz so günstig aus. Das Nettoergebnis verharrte mit 148 (i.V. 147) Mill. Euro weitgehend auf Vorjahresniveau. Dafür waren zwei Faktoren maßgeblich. Zum einen mussten auf das polnische Geschäft Wertminderungen von 29 Mill. Euro vorgenommen werden. Zum anderen fiel das Finanzergebnis mit –57 (– 40) Mill. Euro schlechter aus als vor Jahresfrist. Letzteres hing nach den Angaben auch mit einer Anleiherefinanzierung zusammen.

Übernahmespekulation

So wortreich Wildberger von den Erfolgen der eingeleiteten Transformation schwärmte, so zugeknöpft gab sich der Vorstandschef bei der Frage zu den jüngsten Übernahmespekulationen. Nach Informationen der Börsen-Zeitung hat der chinesische E-Commerce-Riese JD.com vor Monaten das Verkaufsinteresse der Großaktionäre ausgelotet. „Die Spekulationen verfolgen uns schon lange. Spekulationen kommentieren wir aber grundsätzlich nicht“, wiegelte Wildberger ab.

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