Angestellte müssen sich im Zuge der Inflation für eine Gehaltserhöhung künftig möglicherweise etwas mehr ins Zeug legen. Laut einer im Juni durchgeführten Umfrage der US-Marktforschungsgesellschaft Gartner unter 130 CFOs und CEOs planen derzeit 51 % der dahinter stehenden Unternehmen, nur noch jenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eine Gehaltserhöhung zu gewähren, die zu den „Top-Performern“ gehören. Ein knappes Viertel der Befragten geht sogar noch weiter und grenzt die Möglichkeit einer Gehaltserhöhung nicht nur auf die erbrachte Leistung ein, sondern auch auf ausgewählte geografische Märkte, in denen sich die Inflation zuletzt besonders verschärft hat. In 28 % der Fälle dürfen sich dagegen alle Mitarbeiter auf eine Anpassung ihrer Gehälter an die steigenden Lebenshaltungskosten freuen.

„Die wachsenden Personalkosten belasten den operativen Cashflow mit am stärksten, weswegen wir eine verhaltenere Herangehensweise an das Thema Lohn- und Gehaltserhöhung beobachten“, konstatiert Randeep Rathindran, Vice President im Research-Bereich bei Gartner. „Unternehmen werden aber weiter mit Benefits jenseits der Vergütung arbeiten, um ihre Mitarbeiter an sich zu binden und die Personalkosten so ausgeglichen wie möglich zu halten“, so Rathindran.