In der globalen Maschinenbaubranche hat sich China 2021 erneut den Titel des Exportweltmeisters gesichert. Der Abstand zu Deutschland vergrößerte sich dabei deutlich, wie der Branchenverband VDMA mitteilt. Während die Bundesrepublik Maschinen im Wert von gut 179 Mrd. Euro exportierte, belief sich das Volumen der Ausfuhren aus China auf gut 210 Mrd. Euro.

Die Entwicklung im EU-Binnenmarkt bereite ihm Sorge, sagt VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Denn die chinesischen Maschinenausfuhren in die EU ohne Deutschland legten mit einem Plus von 32 % deutlich stärker zu als die deutschen Exporte in die EU-Partnerländer (plus 11 %). „Damit erhöhte China im vergangenen Jahr seinen Marktanteil auch in der EU“, so Wiechers. Allerdings stamme von den chinesischen Exporten ein erheblicher Teil aus Werken, die ausländische Unternehmen in der Volksrepublik betreiben oder an denen sie in Form von Joint Ventures beteiligt sind. Der Ökonom schätzt, dass mindestens jede dritte Maschine aus China von Unternehmen mit ausländischer Beteiligung stammt.

Die EU, Südostasien und Nordamerika sind für Chinas Maschinenbauer derzeit von gleich hoher Bedeutung. In alle drei Regionen exportierten die Unternehmen 2021 Maschinen im Wert von 35 Mrd. Euro.