Chip-Venture Rapidus erhält weitere Staats-Milliarden
Chip-Venture Rapidus erhält weitere
Staats-Milliarden
mf Tokio
Die japanische Regierung hat dem Chiphersteller Rapidus weitere 590 Mrd. Yen (3,6 Mrd. Euro) an Subventionen bewilligt, um die einheimische Halbleiterindustrie zurück in die Weltspitze zu führen. Zuvor waren schon 330 Mrd. Yen (2 Mrd. Euro) geflossen. Nach Angaben von Wirtschaftsminister Ken Saito wird Rapidus mit den frischen Mitteln Chipherstellungsmaschinen kaufen und Backend-Prozesse wie Fertigungskontrolle und Verpackungstechnik entwickeln.
Das vor anderthalb Jahren gegründete Start-up-Unternehmen errichtet in Chitose auf der nördlichen Hauptinsel Hokkaido eine Fabrik mit einer Pilotfertigungslinie. Die ersten Prozessoren mit einer Knotenbreite von 2 Nanometern sollen ab 2027 kommerziell gefertigt werden. Die Branchenriesen TSMC und Samsung schaffen diese Hochleistung nur zwei Jahre früher. Das Start-up arbeitet mit Forschern in den Bereichen Nanotechnologie und Werkstoffe zusammen, um die Wissenslücke zu diesen Rivalen möglichst rasch zu schließen. Geplant ist, den Produktionszyklus um die Hälfte zu verkürzen.
Rapidus plant mit Kapitalausgaben von 5 Bill. Yen (31 Mrd. Euro) über 10 Jahre. Die Regierung steuerte 70 Mrd. Yen (429 Mill. Euro) an Grundkapital bei. Toyota, Denso, Sony, NEC, Softbank, NTT und Kioxia investierten je 1 Mrd. Yen (6 Mill. Euro) und die Finanzgruppe Mitsubishi UFJ 300 Mill. Yen (knapp 2 Mill. Euro).