Lieferstopp

Coca-Cola setzt sich gegen Edeka durch

Der US-Limonadenhersteller muss den Einzelhandelsriesen nun vorerst doch nicht beliefern. Laut dem Landgericht Hamburg hat Edeka nicht ausreichend glaubhaft gemacht, dass die geforderten Preiserhöhungen nicht auf echten Kostensteigerungen beruhen.

Coca-Cola setzt sich gegen Edeka durch

dpa-afx Hamburg − Im Streit zwischen dem Getränkehersteller Coca-Cola und Edeka um Einkaufspreise hat der Lebensmittelhändler den Kürzeren gezogen. Das Landgericht Hamburg hob am Donnerstag die einstweilige Verfügung vom 8. September auf und wies in seinem Urteil die Edeka-Forderung nach einem Lieferstopp-Verbot zurück, wie ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. Edeka kündigte an, nach Prüfung der Urteilsbegründung über weitere rechtliche Schritte zu entscheiden. Coca-Cola zeigte sich zufrieden mit der Gerichtsentscheidung.

Nach Ansicht der für Handelssachen zuständigen Kammer hat Edeka nicht ausreichend glaubhaft ge­macht, dass die von Coca-Cola geforderten Preise erheblich von denjenigen abweichen, die sich bei einem wirksamen Wettbewerb mit hoher Wahrscheinlichkeit ergeben würden.