Compugroup kommt mit Marge leicht voran
hek Frankfurt – Der Softwareanbieter Compugroup Medical hat im ersten Quartal 2022 Umsatz und adjustiertes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um etwa ein Zehntel vorangebracht. Das organische Wachstum erreichte 5,4%, was im Einklang stehe mit den Mittelfristzielen, wie das Unternehmen aus Koblenz betont. Die Ebitda-Marge legte geringfügig von 20,3% des Umsatzes im Vorjahreszeitraum auf 20,5% zu. Der Anteil der wiederkehrenden Erlöse stieg um 2 Prozentpunkte auf 71%.
Nach Einschätzung der Baader Bank ist der Anbieter von Arzt-, Krankenhaus- und Apothekensoftware zurück in der Spur, um seine Margen wieder zu steigern. Der Jahresauftakt sei besser als gedacht ausgefallen. Auch Stifel Europe Research konstatiert, dass Compugroup die Erwartungen mit starken Ergebnissen getoppt habe.
Das Management bestätigt den Jahresausblick mit 1,075 Mrd. bis 1,125 Mrd. Euro Umsatz und einer um Sondereinflüsse bereinigten Ebitda-Marge zwischen 21 und 24%. Compugroup gilt als Profiteur der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Das größte Segment Arztsoftware, das fast die Hälfte des Umsatzes stellt, expandierte im Berichtsquartal organisch um 3%. Compugroup ist in den vergangenen Jahren kräftig durch Übernahmen gewachsen. Zuletzt hat das im SDax vertretene Unternehmen den Datendienstleister Insight Health erworben.
Compugroup Medical | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
1. Quartal | ||
in Mill. Euro | 2022 | 2021 |
Umsatz | 252 | 229 |
wiederkehrend (%) | 71 | 69 |
Bereinigtes Ebitda | 52 | 47 |
in % des Umsatzes | 20,5 | 20,3 |
Periodenergebnis | 18 | 11 |
Freier Cashflow | 65 | 70 |
Nettoverschuldung | 583 | 460 |
Börsen-Zeitung |