Covid-19 lastet auf J Sainsbury
Die Coronavirus-Pandemie hat sich zwar positiv auf den Umsatz von J Sainsbury ausgewirkt. Viele Menschen holten sich im Einzelhandel, was sie wegen der Ausgangsbeschränkungen nicht im Pub, Coffeeshop oder Restaurant konsumieren konnten. Die damit verbundenen Kosten führten jedoch dazu, dass das bereinigte Vorsteuerergebnis des britischen Supermarktbetreibers für das am 6. März abgelaufene Geschäftsjahr und zwei Fünftel schrumpfte. Wie der Tesco-Rivale mitteilte, stieg sein Umsatz um 7,8 %. Direkte Covid-19-Kosten in Höhe von 485 Mill. Pfund ließen jedoch das bereinigte Vorsteuerergebnis auf 356 (i.V. 586) Mill. Pfund abstürzen. Analysten hatten mit 338 Mill. Pfund einen noch niedrigeren Gewinn auf der Rechnung. Gleichwohl gab die Aktie im Londoner Handel etwas nach. Unter dem Strich stand ein Verlust von 280 Mill. Pfund. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 152 Mill. Pfund erwirtschaftet.
Die Dividende werde bei 7,4 Pence je Aktie stabil gehalten, sagte Chief Executive Simon Roberts. Das Unternehmen habe seinen Online-Lebensmittelumsatz verdoppelt und dabei sei die Rentabilität gestiegen. Das Management gab einen vorsichtigen Ausblick auf 2021/22. Man habe es mit hohen Vergleichswerten aus dem Vorjahr zu tun, während sich das Verbraucherverhalten durch die gesellschaftliche Öffnung nach dem Lockdown normalisiere.