Nach einer Anlaufphase in Berlin will der Essenslieferdienst Delivery Hero im Herbst in Frankfurt, Hamburg und München an den Start gehen. Bis Jahresende sollen weitere Städte folgen, teilt das im Dax vertretene Unternehmen mit. Neben zubereiteten Mahlzeiten bietet der Konzern auch Produkte für den täglichen Bedarf an wie Lebensmittel und Haushaltswaren. Dafür würden lokale Lagerhäuser an strategischen Standorten aufgebaut und Partnerschaften mit Restaurants und Geschäften geschlossen.

Delivery Hero tritt unter der Marke Foodpanda an. Das Büro-Team soll auf 500 Mitarbeiter aufgestockt werden. Zunächst startet Delivery Hero in den Berliner Bezirken Friedrichshain, Kreuzberg, Mitte und Prenzlauer Berg. Dort können Kunden über die Foodpanda-App sowohl Essen aus Restaurants als auch Fertigwaren bestellen. Online-Jobanzeigen zufolge sucht das Unternehmen bereits in anderen Städten wie Düsseldorf und Köln nach Personal.

Zahlreiche Investoren betrachten den Schritt mit Skepsis, da sie eine Wiederauflage des kräftezehrenden Ringens mit dem Hauptwettbewerber Lieferando befürchten, der zu Just Eat Takeaway.com gehört. Delivery Hero hatte ihr ursprüngliches Deutschlandgeschäft im Dezember 2018 für knapp 1 Mrd. Euro an Takeaway verkauft. Das finnische Start-up Wolt und Uber Eats wollen ebenfalls in Deutschland Fuß fassen und expandieren.