Alex McCracken gehört mit mehr als 20 Jahren Erfahrung bei der Finanzierung von Technologiefirmen zu den Veteranen der britischen Venture-Capital-Szene. Für das Gespräch mit der Börsen-Zeitung hat er sich nach draußen gesetzt. Wenn schon Zoom-Call nach Zoom-Call den Tag füllt, dann wenigstens an der Sonne. Er wirkt wie eine Mischung aus britischem Gentleman und US Venture Capitalist. Aber das ist vermutlich auch kein Wunder: Schließlich ist er als Managing Director Venture Services für die Silicon Valley Bank tätig. Der Cambridge-Absolvent kennt das Geschäft von beiden Seiten. 2001 gehörte er zu den Gründern von Tiss, einer Firma, die Systeme für Kraftstoffeffizienz und Kraftstoffdiebstahlschutz für Lkw entwickelte. 2007 verkaufte er seine Beteiligung an einen Family-Office-Fonds. Davor hatte er seiner Linkedin-Seite zufolge für Roland Berger und PwC gearbeitet. Danach war er als Investmentmanager für TTP Ventures tätig – eine Risikokapitalgesellschaft. Seit 2010 ist er bei der Silicon Valley Bank, wo er sich um die Beziehungen zu Risikokapitalgesellschaften kümmert. Man kann ihm die Begeisterung für das Geschäft förmlich anmerken – das Erstaunen darüber, wie schnell es gewachsen ist, und Aufbruchsstimmung mit Blick darauf, welche Summen mittlerweile von Start-ups eingesammelt werden können.