Dermapharm legt dank Cannabis zu
jh München
Dermapharm erwartet für dieses Jahr einen Anstieg des Umsatzes um 10 bis 13%. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll um 3 bis 7% zunehmen. Beide Spannen liegen unter den im vergangenen Jahr erreichten Zuwächsen: Den Konzernerlös steigerte der Hersteller patentfreier Arzneimittel um 19% auf 943 Mill. Euro, das bereinigte Ebitda sogar um 75% auf 351 Mill. Euro und einschließlich Sondereffekten um 91% auf 354 Mill. Euro (vgl. BZ vom 23. März). Es war das bisher erfolgreichste Jahr des 1991 gegründeten Unternehmens in Grünwald bei München.
Zum Wachstum in diesem Jahr tragen nach Angaben von Dermapharm die erweiterte Produktion des Covid-19-Impfstoffs für Biontech sowie das zum Beginn dieses Jahres erworbene Cannabis-Geschäft bei. Die zugekaufte deutsche C3-Gruppe entwickelt, produziert und vermarktet natürliche und synthetische Cannabinoide. Die von Analysten als vorsichtig bewertete Geschäftsprognose für dieses Jahr brachte der Aktie von Dermapharm am Dienstag zunächst Kursverluste, zum Xetra-Schluss stand jedoch ein Plus von 0,8%.