Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern

Drägerwerk überrascht mit Ergebnis und Auftragseingang

Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger hat Anleger mit Auftragseingang und operativem Ergebnis positiv überrascht. Der Ausblick für 2025 zeigt Zuversicht.

Drägerwerk überrascht mit Ergebnis und Auftragseingang

Dräger überrascht mit Ergebnis und Orderaufkommen

Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern erfreut Anleger

ste Hamburg

Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger hat 2024 beim operativen Ergebnis besser abgeschnitten als erwartet und auch mit einem um 2,7% (währungsbereinigt: 3,4%) auf 3,38 Mrd. Euro gestiegenen Auftragseingang positiv überrascht. Die Drägerwerk-Vorzugsaktie, im vergangenen Jahr um gut 10% gesunken, stieg am Donnerstag nach Veröffentlichung vorläufiger Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr am Vorabend um bis zu 8,8% auf 53,30 Euro.

Der hohe Auftragseingang verheiße Gutes für 2025 und sollte das Anlegervertrauen stärken, zumal beide Konzernsegmente zu dem gesteigerten Orderaufkommen beigetragen hätten, so ein Warburg-Research-Analyst, der bei einem Kursziel von 55 Euro zum Kauf der Aktie rät. Das Analysehaus MWB Research, das bei einer Kaufempfehlung das Kursziel um 4 auf 69 Euro erhöhte, hob die Ergebnisse sowie den Ausblick für 2025 hervor.

Höhere Marge avisiert

Das Lübecker Familienunternehmen stellt einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 1 bis 5% sowie eine operative Rendite (Ebit-Marge) zwischen 3,5 und 6,5% in Aussicht. Das Margenziel stehe im Einklang mit dem Ziel einer jährlichen Steigerung um durchschnittlich 1 Prozentpunkt, so Dräger.

Für 2024 weist Dräger ein um 19% auf 197 (i.V. 166,4) Mill. Euro erhöhtes operatives Ergebnis (Ebit) aus. Neben der Geschäftsentwicklung trugen den Angaben zufolge mehrere Einmaleffekte von insgesamt 22 Mill. Euro zu dem Anstieg bei. Die Ebit-Marge lag mit 5,8 (4,9)% leicht oberhalb der zuletzt prognostizierten Spanne von 4 bis 5,5%.

Umsatz verfehlt Vorgabe

Dabei blieb das währungsbereinigte Umsatzwachstum mit 0,6% hinter den Erwartungen von 1 bis 3% zurück. Nominal stagnierte das Wachstum, die Erlöse lagen wie im Vorjahr bei 3,37 Mrd. Euro. 2023 hatte Dräger von Nachholeffekten im Zuge einer verbesserten Lieferfähigkeit und von einem Nachfrageschub bei Beatmungsgeräten in China profitierte. Beide Effekte seien 2024 wie erwartet ausgeblieben.

Dräger bekräftigte den Plan, rund 30% des Jahresüberschusses als Dividende zu zahlen. Der Dividendenvorschlag soll mit dem Geschäftsbericht 2024 am 3. April vorliegen. Für 2023 waren 1,80 Euro je Vorzugsaktie und 1,74 Euro je Stammaktie ausgeschüttet worden.

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