Börsengang

Eni bläst IPO für Plenitude ab

Der italienische Mineralölkonzern Eni verschiebt den für Anfang Juli geplanten Börsengang seiner Tochter Plenitude an der Mailänder Börse für unbestimmte Zeit. Zur Begründung nennt das Unternehmen die deutlich verschlechterten Marktbedingungen....

Eni bläst IPO für Plenitude ab

bl Mailand

Der italienische Mineralölkonzern Eni verschiebt den für Anfang Juli geplanten Börsengang seiner Tochter Plenitude an der Mailänder Börse für unbestimmte Zeit. Zur Begründung nennt das Unternehmen die deutlich verschlechterten Marktbedingungen. Trotz des großen Interesses der Investoren ziehe man es vor, abzuwarten und die Situation zu beobachten. Die Tochter werde inzwischen weiter die geplante Strategie umsetzen.

Der Börsengang wäre einer der größten dieses Jahres gewesen. Analysten bewerteten Plenitude mit 8 bis teilweise 10 Mrd. Euro. Das erschien zuletzt aber angesichts der Entwicklung an den Finanzmärkten immer unrealistischer. Eni will angeblich um die 20 % der Anteile bei Investoren platzieren. Plenitude beliefert etwa 10 Millionen italienische Haushalte mit Gas und Energie und baut das Portfolio von derzeit 1,4 GW installierten Kapazitäten an erneuerbaren Energien aus. Außerdem soll das bestehende Netz von Ladepunkten für E-Autos stark erweitert werden.

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