Erwe-Vorstände behalten Aktien
hek Frankfurt – Die beiden Vorstände und Großaktionäre des Immobilienunternehmens Erwe zeigen dem Übernahmeangebot von Elbstein die kalte Schulter. Axel Harloff und Rüdiger Weitzel, die zusammen 48,2% der Aktien halten, würden die Pflichtofferte nicht annehmen, teilt Erwe mit. „Wir haben einen neuen Teilnehmer im Markt der Immobilien-Aktiengesellschaften aufgebaut und sind von unserem Geschäftsmodell überzeugt“, versichert Harloff laut einer Mitteilung.
Der Angebotspreis beläuft sich auf 2,36 Euro je Aktie. Er fällt etwas höher aus als anfangs erwartet. Damals war von etwa 2,18 Euro die Rede. Der Preis entspreche dem Sechs-Monats-Durchschnittskurs, bestätigt Erwe. Das Pflichtangebot läuft bis 14. August. Es wurde fällig, da Elbstein im Zuge einer Backstop-Garantie für eine Kapitalerhöhung die 30-%-Schwelle überschritten hat. Hinter Elbstein steht die Familie Ehlerding. Mit dem Übernahmeangebot ist ein Rückzug aus dem General Standard verbunden. Das Delisting will Erwe in Kürze bei der Deutschen Börse beantragen. Die Aktien sollen künftig im Scale-Segment des Frankfurter Freiverkehrs (Basic Board) gehandelt werden.