Therapeutika

Evonik forscht gemeinsam mit Stanford University

Der Spezialchemiekonzern Evonik ist eine auf drei Jahre angelegte Forschungskooperation mit der Stanford University eingegangen. Gemeinsam wollen die Partner neue Anwendungsmöglichkeiten für mRNA-Therapeutika entwickeln, wie mitgeteilt wird. Evonik...

Evonik forscht gemeinsam mit Stanford University

ab Köln

Der Spezialchemiekonzern Evonik ist eine auf drei Jahre angelegte Forschungskooperation mit der Stanford University eingegangen. Gemeinsam wollen die Partner neue Anwendungsmöglichkeiten für mRNA-Therapeutika entwickeln, wie mitgeteilt wird. Evonik gehört zu den wenigen Herstellern von Lipiden, die Boten-RNA (mRNA) – die Bestandteil der Covid-19-Vakzine ist – in die richtigen Zellen im Körper transportieren. In der Kooperation geht es aber weniger um Impfstoffe, sondern vielmehr um Anwendungsmöglichkeiten in Krebs- oder Aids-Therapien. Entwickelt werden Technologien, die über die bisherigen Möglichkeiten von Lipid-Nanopartikeln hinausgehen. Das System soll am Ende von Evonik lizenziert und vermarktet werden.

Die Drug-Delivery-Technologien sind für mRNA-Therapien unerlässlich, um die Wirkstoffe zielgerichtet an den richtigen Einsatzort im Körper zu bringen. Aus Sicht von Evonik kommt der Forschungskooperation besondere Bedeutung zu, da damit der Portfolioumbau hin zu Systemlösungen beschleunigt wird. Heute stehen Systemlösungen im Segment Nutrition & Care für einen Anteil von einem Fünftel. Bis 2030 sollen es 50 % sein. „Mit diesem Projekt entwickeln wir die nächste Generation der mRNA-basierten Medizin“, ist Thomas Riermeier, Bereichsleiter Health Care, überzeugt.