Finanzierung bleibt Schalker Problem
dwo Düsseldorf
Der FC Schalke 04 hat das Zielvolumen seiner neuen fünfjährigen Unternehmensanleihe deutlich verfehlt. Wie der Fußball-Zweitligist mitteilte, nahm er mit der am Montag an der Frankfurter Wertpapierbörse platzierten Anleihe 8,9 Mill. Euro ein – anvisiert waren bis zu knapp 15,9 Mill. Euro. Damit sollte eine auslaufende Anleihe gleichen Volumens von 2016 refinanziert werden. Nun müssen die hoch verschuldeten Schalker die Rückzahlung zum Teil aus anderen Quellen stemmen. Das Geld werde „plangemäß am 7. Juli“ ausgezahlt, versprachen sie.
Zeichner der alten Anleihe steuerten durch freiwilligen Umtausch ihrer Schuldscheine samt Mehrerwerbsoption 3,2 Mill. Euro bei. Weitere 5,7 Mill. Euro wurden im Rahmen des vor gut zwei Wochen gestarteten öffentlichen Angebots der neuen, mit 5,75% höher verzinsten Papiere gezeichnet. „Vor dem Hintergrund der aktuellen sportlichen Situation entspricht das Platzierungsvolumen unseren Erwartungen“, erklärte Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers und zeigte sich trotz angespannter Finanzlage zufrieden. Details zur Finanzierungslücke nannten die Ende 2020 von 150 Mill. Euro Finanzschulden belasteten Schalker auf Nachfrage nicht.