Finanzinvestor Main Capital gelingt bisher größter Exit
Main Capital gelingt
bisher größter Exit
Finanzinvestor verkauft Enovation für mehr als 500 Mill. Euro
cru Frankfurt
Dem niederländischen Finanzinvestor Main Capital, der sich auf Beteiligungen an kleineren Softwarefirmen spezialisiert hat, ist der bisher größte Ausstieg aus einem Portfoliounternehmen gelungen. Main Capital verkauft die niederländische Softwarefirma Enovation, die auf die Kommunikation im Gesundheitssektor spezialisiert ist, an den börsennotierten französischen Konzern Legrand, einen Spezialisten für elektrische und digitale Gebäudeinfrastrukturen und digitale Pflegelösungen.
Der Kaufpreis wurde in der Mitteilung am Dienstag nicht genannt. Laut Finanzkreisen zahlt Legrand jedoch einen Betrag von mehr als 500 Mill. Euro. Der Umsatz, den Enovation mit 300 Beschäftigten macht, hat sich seit 2018 verdreifacht auf 75 Mill. Euro.
Breites Spektrum
Mit Main habe sich Enovation zu einem Anbieter von Gesundheitssoftware entwickelt, der mit seiner Präsenz in Nordwesteuropa ein breites Spektrum des Connected-Care-Ökosystems abdecke. Im Jahr 2018 hatte Main Capital in Enovation investiert. Im Laufe der Kooperation mit Main entwickelte sich Enovation von einem Anbieter für sichere Kommunikation und Informationsaustausch innerhalb des niederländischen Gesundheitsmarktes zu einem europäischen Anbieter von Connected-Care- und E-Health-Plattformen, der sich auf die digitale Versorgung und die Zusammenarbeit während des Behandlungsprozesses eines Patienten konzentriert. Enovation baute das Softwaregeschäft sowohl organisch als auch durch acht selektive strategische Akquisitionen aus, die das Produktportfolio des Unternehmens erweiterten.
Präsenz verbreitert
Der CEO von Main, Charly Zwemstra, war während des Investitionszeitraums von Main Vorsitzender des Aufsichtsrats. In diesem Zeitraum hat sich die internationale Präsenz deutlich verbreitert, von einem primären Fokus auf den niederländischen Markt hin zu Aktivitäten in fast 20 Ländern. Enovation sei bestens positioniert, in den kommenden Jahren zur Digitalisierung des Gesundheitssektors in ganz Europa beizutragen, wird betont.