Fincantieri fährt in die roten Zahlen
bl Mailand
Der zu 71% von der staatlichen Förderbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) kontrollierte italienische Schiffsbaukonzern Fincantieri hat im ersten Halbjahr 2022 einen Verlust von 234 (i.V. plus 7) Mill. Euro erlitten. Als Hauptgrund dafür gibt der neue CEO Pierroberto Folgiero außerordentliche Faktoren in Nichtkernbereichen, die Fokussierung des Portfolios und stark gestiegene Materialkosten an. Der Nachfolger des langjährigen Konzernchefs Giuseppe Bono will das Unternehmen ganz auf den Schiffsbau, vor allem Kreuzfahrtschiffe, sowie den militärischen Sektor, der ein Drittel zum Umsatz beiträgt, konzentrieren. Der Umsatz des Schiffsbauers ist im ersten Halbjahr um 16% auf 3,5 Mrd. Euro gestiegen.