Flugsicherung und Fraport erwarten Erholung
Reuters Frankfurt
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und die Deutsche Flugsicherung (DFS) gehen für 2023 von einem anhaltend kräftigen Wachstum des Luftverkehrs nach der Coronakrise aus. „Es wird deutlich nach oben gehen“, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte bei einem Pressegespräch. Nach dem Tourismus lege auch der Geschäftsreiseverkehr mittlerweile stark zu. In Spitzenzeiten werde die Passagierzahl 2023 am größten deutschen Flughafen das Vorkrisenniveau von 2019 erreichen. Eine konkrete Prognose für 2023 wollte Schulte noch nicht nennen. In diesem Jahr erwartet Fraport insgesamt rund 50 Millionen Fluggäste in Frankfurt, dies entspricht 70% des Vorkrisenniveaus von 2019. Mit vielen Einstellungen werde Fraport sich darauf vorbereiten, sagte Schulte. Nach 1800 neuen Mitarbeitenden 2022 seien für 2023 etwa 1000 Einstellungen geplant.
DFS-Chef Arndt Schoenemann geht davon aus, dass die Lotsen im kommenden Jahr 90% der Flugbewegungen von vor der Krise dirigieren. 2022 waren es 82%. Die DFS werde mit 136 neuen Fluglotsen 2022 und 2023 die Personalkapazität aufstocken. „Das ist ein Schlüsselthema“, sagte Schoenemann. Nur 5% der Bewerber schafften den Aufnahmetest. Die Zahl der Bewerbungen sei gesunken, so dass die DFS die Werbetrommel rühren müsse.