Führungskräfte im Bann von KI
Führungskräfte im Bann von KI
Accenture: Umgang mit technologischen Fortschritten ist Hauptsorge für das nächste Jahr
kro Frankfurt
Der Hype um die jüngsten technologischen Fortschritte bei (generativer) künstlicher Intelligenz (KI) ist weltweit in den Führungsetagen von Unternehmen angekommen. Gemäß einer Umfrage der Unternehmensberatung Accenture gibt es kein Thema, das die Entscheider mit Blick auf das nächste Jahr derzeit mehr beschäftigt.
Die Möglichkeiten, die sich aus dem Einsatz von Text-, Bild-, Audio- oder Video-Robotern ergeben, treiben Führungskräfte laut einer Studie derzeit weltweit um. In einer von der Unternehmensberatung Accenture durchgeführten Befragung unter 2.207 C-Level-Managern aus 13 Ländern haben mit 97% so gut wie alle der Aussage zugestimmt, dass generative künstliche Intelligenz (KI) ihr Unternehmen und ihre jeweilige Branche transformieren wird. Fast genauso viele erhoffen sich durch die Integration der Technologie in ihr Geschäft einen größeren Marktanteil, wie aus dem "Pulse of Change"-Report der Unternehmensberatung hervorgeht. Die Befragung wurde im September durchgeführt.
Dabei hat sich gezeigt, dass es derzeit kein anderes Thema gibt, das Entscheider dermaßen in Atem hält wie künstliche Intelligenz. Der richtige Umgang mit jüngsten technologischen Fortschritten, speziell im KI-Bereich, steht für die Firmen mit Blick auf 2024 gemäß Accenture ganz oben auf der Sorgenliste – erst danach kommen Themen wie IT-Sicherheitslücken, Änderungen im Konsumentenverhalten, der Klimawandel, der Fachkräftemangel, die wirtschaftliche Unsicherheit und geopolitische Spannungen.
Unternehmen wollen Ausgaben hochfahren
Schon jetzt setzen sich die Manager und Managerinnen teils recht intensiv mit den ihnen zur Verfügung stehenden Programmen auseinander. Fast neun von zehn Führungskräften nutzen demnach mindestens einmal die Woche generative KI-Tools in ihrem Berufsalltag. Ein Viertel der Befragten tut das sogar täglich.
Die Erfahrungen scheinen die Teilnehmenden der Umfrage langsam, aber sicher zu überzeugen. Denn wo die Mehrheit (64%) momentan noch im moderaten Ausmaß in generative KI investiert, wollen 99% und damit erneut fast alle Firmen ihre Ausgaben in dem Bereich in den kommenden zwei Jahren steigern. Zu den wichtigsten Unternehmensbereichen, in denen entsprechende Investitionen getätigt werden sollen, zählen der Kundenservice, das Marketing, das Finanzwesen und die Beschaffung/Lieferkette.
Führungskräfte erwarten Skepsis in Belegschaft
Mit 58% geht ein Großteil der Entscheider in dem Zusammenhang zwar von einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl aus. Viele fürchten dennoch, dass KI-getriebene Neuerungen in ihrem Unternehmen nur zögerlich umgesetzt werden könnten. Als Hauptursache (45%) wird dabei die Zeit genannt, die es braucht, um die Nutzung entsprechender Tools zu erlernen. Ein knappes Drittel der Führungskräfte glaubt aber auch, dass ihre Mitarbeitenden Angst haben, von künstlicher Intelligenz ersetzt zu werden und so ihren Job zu verlieren. Nicht zuletzt gebe es auch Vorbehalte in der Belegschaft hinsichtlich der Qualität der von KI erzeugten Inhalte.
Die Unternehmen versuchen, der Sorge ihrer Mitarbeitenden Rechnung zu tragen, so setzen sie auf Mentorenprogramme, Diskussionsplattformen, einen offenen Dialog zur KI-Strategie sowie auf die Einbeziehung der Mitarbeitenden in wichtige Entscheidungen.
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