Fußballclub PSG lanciert Start-up-Beschleuniger in Paris
Fußballclub PSG lanciert
Start-up-Beschleuniger in Paris
Neue Technologien für Fan-Erlebnisse und Spieler gesucht
wü Paris
Von Gesche Wüpper, Paris
Junge Talente entdecken und fördern, damit kennt sich der Fußballclub Paris Saint-Germain (PSG) aus. Zumindest im Sport. Jetzt will er einen Schritt weitergehen und erfolgversprechende Jungunternehmen aufspüren, die mit Innovationen für frischen Wind in der Sportindustrie sorgen wollen. Dabei helfen soll der Start-up-Beschleuniger PSG Lab Paris, den der Fußball-Spitzenclub nun in der Station F in Paris eröffnet, dem größten Campus für Firmenneugründungen der Welt.
Die jetzt von PSG lancierte Ausschreibung für Start-ups endet am 20. April. Im Visier hat der 2011 von Qatar Sports Investments übernommene Club dabei Jungunternehmen, die helfen können, die Erlebnisse von Fans und Zuschauern dank neuer Technologien zu verbessern und Infrastrukturen, also Stadien und Trainingsplätze, zu optimieren.
Wie künstliche Intelligenz (KI), Biometrie und tragbare Technologien Leistung und Wohlbefinden der Spieler verbessern können, ist ein weiteres Thema, das den Club interessiert.
PSG setzt auf neue Technologien
„Als Club suchen wir immer neue Möglichkeiten, zu innovieren und Ideen zu wagen, um unsere Zukunft zu gestalten“, erklärt PSG-Präsident Nasser al-Khelaïfi. Er hatte bereits vor einem Monat das erste PSG Lab in Doha lanciert. Weitere internationale Programme folgen. Neue Technologien spielen bei PSG bereits jetzt eine große Rolle. Zu verdanken ist das auch Innovations- und Digital-Chef Jerry Newman, der vorher bei Meta war.
Die von PSG ausgewählten Start-ups würden Ende Mai auf dem Campus erwartet, erklärt Station F. Es dürften rund zehn sein. Dank der Ansiedlung bekämen sie einen exklusiven Zugang zu den Experten von PSG, Investoren und zu Gelegenheiten, mit ihren Produkten auf den Markt zu gehen, meint der Club. Immerhin investieren ehemalige PSG-Spieler wie Blaise Matuidi, Kylian Mbappé und Youri Djorkaeff sowie der gerade an Juventus Turin ausgeliehene Randal Kolo Muani selbst in Jungunternehmen der French Tech. Die Start-up-Programme der von Xavier Niel gegründeten Station F wiederum werden von Tech-Größen wie Meta und CAC40-Riesen wie L'Oréal unterstützt.