Bergbaukonzern

Glencore erwartet sinkende Preise

Die hohen Rohstoffpreise auch infolge des Ukraine-Kriegs haben dem Bergbaukonzern Glencore ein sehr lukratives Jahr beschert. Das Unternehmen mit operativem Hauptsitz in der Schweiz war so profitabel wie noch nie. Für 2023 stellt sich Glencore...

Glencore erwartet sinkende Preise

Die hohen Rohstoffpreise auch infolge des Ukraine-Kriegs haben dem Bergbaukonzern Glencore ein sehr lukratives Jahr beschert. Das Unternehmen mit operativem Hauptsitz in der Schweiz war so profitabel wie noch nie. Für 2023 stellt sich Glencore allerdings auf einen noch deutlicheren Ergebnisrückgang ein als bisher. Der Konzern rechnet unter anderem mit einem deutlichen Rückfall der Preise für Kohle und Zink. Auch hat Glencore bereits geringere Fördermengen angekündigt. Demnach dürfte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 22,6 Mrd. Dollar zurückgehen. 2022 konnte Glencore vorläufigen Berechnungen zufolge das bereinigte Betriebsergebnis um fast zwei Drittel auf 34,1 Mrd. Dollar steigern. Unter dem Strich stieg der Gewinn mit 17,3 Mrd. Dollar auf fast das Dreieinhalbfache. Die Aktionäre sollen durch höhere Dividenden und ein Aktienkaufprogramm über 1,5 Mrd. Dollar beteiligt werden. Damit wird die Rendite für die Aktionäre auf 0,56 Dollar je Aktie steigen und sich damit mehr als verdoppelt. Dank der starken Entwicklung konnte Glencore die Schulden deutlich abbauen. Die Nettoverschuldung lag zum Jahresende noch bei 75 Mill. Dollar − Ende 2021 hatte sie noch 6 Mrd. Dollar betragen.