Grammer streicht Dividende bis 2025
mic München
Der Autozulieferer Grammer wird länger als bisher geplant kein Geld an die Aktionäre ausschütten. Die Dividendenaussetzung werde bis zum 10. Februar 2025 fortgesetzt, teilte der Hersteller von Lkw- und Zug-Sitzen mit. Ursprünglich war die Dividende bis 2023 gestrichen worden.
Das Management – per Ende Mai war der Vorstandschef ausgeschieden – begründete dies mit Vorgaben des Kreditgebers KfW, mit dem ein neuer Vertrag geschlossen wurde. Vor dem Hintergrund des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds sei die im August 2020 abgeschlossene Tranche C des Konsortialkreditvertrags über 235 Mill. Euro vorzeitig verlängert worden, so Grammer. Neben den Kernbanken ist die KfW als direkter Kreditgeber beteiligt.
An der Prognose für das Gesamtjahr hält Grammer bisher fest, obwohl den vorläufigen Zahlen zufolge im zweiten Quartal wegen gestiegener Rohstoffkosten und Engpässen in den Beschaffungsmärkten ein operativer Verlust anfiel. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Vorjahresquartal: 5,2 Mill. Euro) und das angepasste Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Vorjahresquartal 11,4 Mill. Euro lägen innerhalb einer Spanne von –10 bis –15 Mill. Euro, hieß es. Der vorläufige Umsatz sei von 469 Mill. Euro auf 505 Mill. Euro gestiegen.