Die anhaltend starke Nachfrage nach Impfstoffen und Medikamenten gibt dem britischen Pharmakonzern GSK weiter Auftrieb. Das Management setzt daher die Messlatte für 2022 nochmals höher. Auch im kommenden Jahr rechnen die Briten mit einer „guten Dynamik“, wie Konzernchefin Emma Walmsley sagte.

Im dritten Quartal setzte GSK mit gut 7,8 Mrd. Pfund 18% mehr um als noch ein Jahr zuvor. Im selben Maße stieg der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn auf 2,6 Mrd. Pfund. Währungsbereinigt war das Plus allerdings geringer.

GSK fokussiert sich nach der Abspaltung des Konsumgütersparte auf verschreibungspflichtige Medikamente und Impfstoffe. Aktuell entwickelt sich besonders das Geschäft mit der Gürtelrose-Impfung Shingrix sehr stark, das Vakzin erzielte im vergangenen Quartal einen Rekordumsatz von 760 Mill. Pfund. Konzernweit soll der Umsatz im Gesamtjahr der neuen Prognose zufolge zu konstanten Wechselkursen um 8 bis 10% zulegen, statt der bisher vorausgesagten maximal 8%. Für den um Währungseffekte und Sonderposten bereinigten operativen Gewinn wird ein Plus von 15 bis 17% angesteuert statt höchstens 15%.