Gucci-Mutter Kering verbucht Ergebnissprung
wü Paris
Kering hat wie der heimische Rivale LVMH im zweiten Quartal deutlich von den Lockerungen der Covid-Beschränkungen profitiert. Der französische Luxusgüterkonzern konnte seinen Umsatz zwischen April und Ende Juni mit 3,98 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppeln. Wie bei LVMH waren dabei Nordamerika und China die größten Wachstumstreiber. Im ersten Halbjahr legte der Erlös um die Hälfte auf 8,05 Mrd. Euro zu. Die Verkäufe der mit Abstand wichtigsten Marke Gucci stiegen um 49% auf 4,48 Mrd. Euro, die von Yves Saint Laurent um 53,5% auf 1,05 Mrd. Euro und die von Bottega Veneta um 40,6% auf 708 Mill. Euro. Das laufende Betriebsergebnis hat sich mit 2,24 Mrd. Euro mehr als verdoppelt, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 76% auf 2,95 Mrd. Euro kletterte. Das Nettoergebnis verbesserte sich von 273 Mill. auf 1,48 Mrd. Euro. Mit den Ergebnissen übertraf Kering die Erwartungen der Analysten. Gemäß Factset hatten sie im Schnitt mit einem Nettoergebnis von 1,39 Mrd. Euro, einem laufenden Betriebsergebnis von 2,18 Mrd. Euro und einem Umsatz von 7,84 Mrd. Euro gerechnet. Kering plant, von dem bald anstehenden 100. Geburtstag von Gucci zu profitieren.