Hermès steigert Ergebnisse kräftig
md/dpa-afx Frankfurt/Paris
Der Luxusgüterkonzern Hermès hat im vergangenen Jahr dank der Kauflust seiner wohlhabenden Kundschaft dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld getrotzt. Zudem kam dem für seine Handtaschen und Lederwaren bekannten französischen Unternehmen der nach der Corona-Pandemie wieder auflebende Tourismus zugute. Im Schlussquartal konnte Hermès die Erlöse um 26% auf knapp 3 Mrd. Euro steigern; währungsbereinigt lag das Plus im Vergleich zur Vorjahresperiode bei 23%, teilt der Konzern mit. Analysten hatten 17% erwartet.
Im Gesamtjahr 2022 steigerte Hermès den Umsatz nach eigenen Angaben um 29% auf den Rekordwert von 11,6 Mrd. Euro; zu konstanten Wechselkursen ergebe sich ein Plus von 23%. Geografisch entfiel der Löwenanteil der Erlöse auf Asien (6,66 Mrd. Euro). Mit Abstand folgen Europa (2,6 Mrd.) und Amerika (2,1 Mrd.).
Der operative Gewinn kletterte auf 4,7 (i.V. 3,5) Mrd. Euro. Unter dem Strich wurden 3,37 (2,45) Mrd. Euro verdient. Der operative Cashflow sprang auf 4,2 (3,4) Mrd. Euro, der adjustierte freie Barmittelzufluss legte auf 3,4 (2,7) Mrd. Euro zu. Die Aktionäre sollen 13,00 (8) Euro Dividende je Aktie erhalten. Davon sollen bereits diesen Monat 3,50 Euro als Zwischendividende gezahlt werden. Auf das Jahr 2023 blicke der Konzern mit „Zuversicht“.