Höhere Lagergelderlöse treiben HHLA
ste Hamburg
Die Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) hat bei der Vorlage ihres Zwischenberichts zum 30. Juni die bisherigen Geschäftsjahresziele bestätigt. Diese sehen einen moderaten Umsatzanstieg mit einem Betriebsergebnis (Ebit) im Korridor von 175 bis 210 (i. V. 228) Mill. Euro vor.
Dabei soll im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik ein Ebit von unverändert 160 bis 195 (213) Mill. Euro anfallen, wobei im Intermodal-Segment (Hinterlandverkehr) aufgrund der Lieferkettenstörungen und deren Folgen nur noch ein Beitrag auf Vorjahresniveau erwartet wird. Der Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass der Containerumschlag infolge der Störungen in den internationalen Lieferketten nur noch das Vorjahresvolumen erreichen und nicht mehr moderat wachsen wird. Der Containertransport soll 2022 unverändert moderat zulegen.
Die HHLA, die zur Steigerung der Produktivität und zur Ausweitung der Kapazitäten in diesem Jahr weiterhin mit Investitionen auf Konzernebene von 300 bis 350 Mill. Euro plant, wovon 270 bis 320 Mill. Euro für den Teilkonzern Hafenlogistik vorgesehen sind, profitierte im ersten Halbjahr von einem weiteren Anstieg der Lagergelderlöse aufgrund überdurchschnittlich langer Verweildauern der Container auf den Anlagen des Unternehmens sowie von einem gestiegenen Bahnanteil am Gesamtaufkommen der Intermodaltransporte. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 9,9% auf 779,5 Mill. Euro, im Teilkonzern Hafenlogistik um 9,6% auf 762 Mill. Euro. Das Ebit legte um 11,9% auf 101,3 Mill. Euro zu. Für den Teilkonzern Hafenlogistik steht ein Plus von 9,4% auf 91,7 Mill. Euro zu Buche, der Teilkonzern Immobilien kommt auf 9,4 Mill. Euro (+44%).
Der Containerumschlag an den HHLA-Terminals blieb mit 3,37 Millionen Standardcontainern (TEU) auf Vorjahresniveau, wobei das Umschlagsvolumen an den drei Hamburger Terminals um 3,1% auf 3,17 Millionen stieg. Die internationalen Terminals verbuchten einen Rückgang beim Umschlag auf 202000 (296000) TEU, wozu der starke Rückgang der Ladungsmengen in Odessa infolge des Kriegs in der Ukraine beitrug.
HHLA | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
1. Halbjahr | ||
in Mill. Euro | 2022 | 2021 |
Umsatz | 780 | 709 |
Ebitda | 191 | 176 |
Ebit | 101 | 91 |
Ebit-Marge (%) | 13,0 | 12,8 |
Ergebnis nach Steuern1 | 44 | 39 |
Ergebnis je Aktie (Euro) | 0,58 | 0,52 |
Roce (%)2 | 8,9 | 8,5 |
Operativer Cashflow | 127 | 150 |
Freier Cashflow | 75 | 63 |
Finanzmittelfonds | 178 | 204 |
1) nach Anteilen anderer Gesellschafter; 2) Rendite auf das eingesetzte KapitalBörsen-Zeitung |