Übernahme

Immofinanz lehnt CPI-Angebot ab

Der Wiener Immobilienkonzern Immofinanz lehnt auch das auf 23 Euro erhöhte Übernahmeangebot des Konkurrenten CPI Property Group ab. Vorstand und Aufsichtsrat halten den Preis nach Firmenangaben für zu niedrig. Eine angemessene Prämie für die...

Immofinanz lehnt CPI-Angebot ab

hek Frankfurt

Der Wiener Immobilienkonzern Immofinanz lehnt auch das auf 23 Euro erhöhte Übernahmeangebot des Konkurrenten CPI Property Group ab. Vorstand und Aufsichtsrat halten den Preis nach Firmenangaben für zu niedrig. Eine angemessene Prämie für die Erlangung der Kontrolle fehle.

Das Angebot weise deutliche Abschläge zu sämtlichen Kennzahlen für die Immofinanz-Aktie und zum Kursniveau vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie auf. Bei anderen Übernahmetransaktionen im europäischen Immobiliensektor seien Prämien gezahlt worden. Auch würden die nachhaltig verbesserten Kennzahlen der laufenden Geschäftstätigkeit und der Ausblick nicht reflektiert. Immofinanz hält es für sehr wahrscheinlich, dass CPI die Mehrheit der Stimmrechte erreichen wird. Denn der Konzern des tschechischen Oligarchen Radovan Vitek kontrolliert bereits mindestens 48,2%. CPI hat das Angebot von zunächst 21,20 Euro je Aktie auf 22,70 Euro und schließlich auf 23 Euro angehoben. Den inneren Wert (Net Tangible Assets) der Aktie hat Immofinanz zuletzt mit 30,77 Euro angegeben.