Indus schickt Tochter SMA in die Insolvenz
Reuters München
Die Beteiligungsholding Indus schickt ihre schwäbische Autozuliefer-Tochter SMA Metalltechnik in die Insolvenz und muss deshalb die Gewinnprognose noch einmal eindampfen. „Es ist SMA nicht gelungen, die notwendigen Anpassungen der bestehenden Lieferverträge (mit den Großkunden) zu erreichen“, erklärte der Konzern am Montag. Die Führung von SMA habe deshalb ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt, um sich zu sanieren. Indus schreibt deshalb in diesem Jahr 61 Mill. Euro auf die Tochter ab, was die Erwartung für das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf 46 bis 61 (bisher 100 bis 115) Mill. Euro reduziere.
Zugleich müsse Indus die operativen Verluste von SMA nicht mehr tragen. Sie hätten sich allein für November und Dezember auf 7 Mill. Euro summiert. SMA sei bereits jetzt der größte Verlustbringer der Fahrzeugtechnik-Sparte. Indus warnte davor, dass noch in diesem Jahr weitere Abschreibungen auf Firmenwerte (Goodwill) von Beteiligungen fällig werden könnten. Diese könnten sich aus dem Anstieg der Kapitalkosten und den Planungen der Unternehmen für das Jahr 2023 ergeben.