Halbleiterhersteller

Intel hofft auf frühzeitigen Fabrik-Baustart

 Im kommenden Jahr soll der Bau der beiden Halbleiterwerke des US-Chipherstellers Intel in Magdeburg beginnen − geht es nach dem Konzern, möglichst frühzeitig. „Wir planen den Spatenstich im ersten Halbjahr 2023 und sind optimistisch, dass auch in...

Intel hofft auf frühzeitigen Fabrik-Baustart

dpa-afx Magdeburg

 Im kommenden Jahr soll der Bau der beiden Halbleiterwerke des US-Chipherstellers Intel in Magdeburg beginnen − geht es nach dem Konzern, möglichst frühzeitig. „Wir planen den Spatenstich im ersten Halbjahr 2023 und sind optimistisch, dass auch in diesem Zeitraum der EU Chips Act verabschiedet wird“, sagte der Personalchef von Intel in Deutschland, Bernd Holthaus, der Deutschen Presse-Agentur. Damit das nötige Personal zum geplanten Produktionsstart bereitsteht, setzt der Konzern auf Dialoge mit den Arbeitsagenturen − und mit den Hochschulen. An der Uni in Magdeburg laufen die Planungen bereits.

In Magdeburg sollen ab 2027 Chips produziert werden. In einer ersten Stufe sollen zwei benachbarte Halbleiterwerke gebaut werden, mehrere Tausend Arbeitsplätze könnten entstehen. Intel will dafür zunächst rund 17 Mrd. Euro investieren. Ob der European Chips Act − ein Gesetzesvorhaben, mit dem Dutzende Milliarden für die Chip-Industrie mobilisiert werden sollen − in Brüssel jedoch tatsächlich so schnell verabschiedet wird, ist offen. Ziel der EU-Länder ist es, sich im Dezember auf ihre Position zu einigen, wie die tschechische EU-Ratspräsidentschaft der dpa mitteilte. Mit dem Gesetz will die EU verhindern, dass Europa bei der Chipproduktion weiter von Asien und Amerika abgehängt wird.