Investor McWin erwirbt L’Osteria
dpa-afx München
Die Restaurantkette L’Osteria wird an einen Investor verkauft. Die Investmentgesellschaft McWin erwerbe rund zwei Drittel der Anteile an dem Unternehmen mit Zentrale in München, teilten beide Seiten mit. Bei der Transaktion werde die Kette, die italienisches Essen im mittleren Preissegment anbietet, mit etwa 400 Mill. Euro bewertet.
Die L’Osteria-Gründer Klaus Rader und Friedemann Findeis bleiben demnach als Minderheitsgesellschafter beteiligt. Hinter McWin stehen die zwei US-Investoren Henry McGovern und Steve Winegar, die eine der größten europäischen Beteiligungsholdings für Fast Food mit 1 500 Restaurants aufgebaut haben.
Der Verkauf werde die Expansion der Restaurantkette beschleunigen, hieß es. 1999 in Nürnberg gegründet, hat L’Osteria seither kräftig expandiert – zuerst in Deutschland, dann in Österreich und weiteren Ländern, bald in Polen.
Die Gruppe, die den Umsatz von 2019 bis 2022 um 51 % auf 390 Mill. Euro gesteigert hat und binnen fünf Jahren verdoppeln will, betreibt 157 Restaurants in acht europäischen Ländern, davon 131 in Deutschland, und beschäftigt mehr als 6 000 Menschen. Angaben zum Preis des Mehrheitsanteils gibt es nicht. „Wir sind der festen Überzeugung, dass L’Osteria das Potenzial hat, die marktführende Restaurantgruppe in Europa zu werden“, sagt McWin-Mitgründer McGovern. Die Investmentgesellschaft verwaltet ein Vermögen von mehr als 1 Mrd. Euro und hatte im August einen 525 Mill. Euro schweren Fonds aufgelegt. McWin hatte Ende 2021 die Mehrheit an Burger King Deutschland übernommen.