Das Münchener Raumfahrt-Start-up Isar Aerospace hat in einer Series-C-Finanzierungsrunde 155 Mill. Euro eingesammelt und damit die nach eigenen Angaben bislang größte Space-Tech-Finanzierungsrunde weltweit in diesem Jahr geschlossen. Zu den Investoren zählen unter anderem die israelische Holding 7-Industries, Bayern Kapital, Earlybird aus München, die Schweizer VC-Gesellschaft Lakestar, die Porsche SE und der ebenfalls in München ansässige Wagniskapitalgeber HV Capital. Die beiden Letztgenannten würden dem Aufsichtsrat von Isar Aerospace beitreten, hieß es weiter. 7-Industries soll dem Gremium zudem „in beobachtender Funktion“ angehören.

Zur Bewertung machte das Unternehmen keine Angaben. Insgesamt haben Investoren nun schon 310 Mill. Euro in das 2018 gegründete Start-up gesteckt, das Trägerraketen entwickelt, mit denen kleine und mittelgroße Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht werden sollen. Damit sei Isar Aerospace das kapitalstärkste unabhängige New-Space-Unternehmen in der EU. Der erste Start der Trägerrakete „Spectrum“ ist noch in diesem Jahr geplant. Sie soll vom norwegischen Andøya aus abheben. Das Auftragsbuch sei bereits gut gefüllt.