Kering verkündet Gewinnwarnung
Schleppende Geschäfte in China und Probleme mit der Hauptmarke Gucci machen dem französischen Luxusgüterkonzern Kering zu schaffen. Der operative Gewinn könnte sich im laufenden Geschäftsjahr auf 2,5 Milliarden Euro fast halbieren, teilte die Gruppe am Mittwoch mit. Der Umsatz des Unternehmens, zu dem auch Marken wie Yves Saint Laurent, Balenciaga und Bottega Veneta gehören, sank im dritten Quartal organisch um 16 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro.
Bei Gucci, das mehr als die Hälfte des Jahresumsatzes von Kering ausmacht und mitten in einer Umstrukturierung steckt, schrumpfte der Umsatz um ein Viertel. „Wir befinden uns in einer weitreichenden Transformation der Gruppe, insbesondere bei Gucci – in einer Zeit, in der die Marktbedingungen im gesamten Luxussektor ungünstig sind“, sagte Kering-Chef Francois Henri Pinault. Auch Branchenrivale LVMH hatte zuletzt wegen des stockenden Asiengeschäfts Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.