Der Videospielexperte Keywords Studios hat dem Finanzinvestor EQT einen Nachlass gewährt. Wie das am Londoner Wachstumssegment AIM notierte Unternehmen mitteilt, empfiehlt der Board den Aktionären die Annahme des um 100 Mill. Pfund auf 2,1 Mrd. Pfund reduzierten Übernahmeangebots der Private-Equity-Gesellschaft.

Damit verschwindet in London ein weiterer Name vom Kurszettel. Keywords Studios hat sich neben der Entwicklung und dem Vertrieb von Videospielen auf deren Lokalisierung spezialisiert. Die in Dublin ansässige Gesellschaft zählt die Entwickler von Spielen wie „Assassin’s Creed“ und „Fortnite“ zu ihren Kunden.

Der Kaufpreis entspricht 2.450 Pence pro Aktie. Zuvor hatte EQT 2.550 Pence geboten. Doch die schwache Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr ermöglichte dem Kaufinteressenten, einen niedrigeren Preis durchzusetzen. EQT wurde dabei von J.P. Morgan Cazenove beraten, Keywords Studios von Deutscher Numis und Robey Warshaw. Die Großaktionäre Franklin Templeton und Banque Pictet haben bereits verbindlich zugesagt, die Offerte anzunehmen. Ihnen gehören zusammen 7,57% der Aktien.