Gerade erst hat der Finanzinvestor EQT einen neuen Fonds für Infrastrukturinvestments mit 5 Mrd. Euro gestartet. Jetzt werden die Schweden von KKR übertrumpft. Der US-Private-Equity-Riese hat jetzt 17 Mrd. Dollar für globale Infrastrukturwetten gesammelt und damit seinen größten Fonds für den aufstrebenden Sektor aufgelegt. Größer sind nur die Infrastrukturfonds von Global Infrastructure Partners, Brookfield und EQT.

KKR teilt mit, man habe das Fundraising für den Fonds KKR Global Infrastructure Investors IV mit Unterstützung von institutionellen Investoren wie Staatsfonds, Versicherungsgesellschaften, Stiftungen und Family Offices endgültig abgeschlossen (Final Closing).

Der Kapitaltopf umfasst auch Zusagen in Höhe von 1 Mrd. Dollar von Mitarbeitern und verbundenen Unternehmen sowie die eigene Bilanz des Unternehmens. Laut Bloomberg zählen Pensionsfonds wie der New York State Common Retirement oder das Teachers’ Retirement System of the City of New York zu den Investoren.

„Die weltweite Nachfrage kritischer Infrastruktur sowie die Unterstützung der Energiewende und der Ausbau des Breitbandzugangs erfordern eine Finanzierung, die weit über die öffentlichen Quellen hinausgeht, was eine große Chance für privates Kapital darstellt“, erklärt Brandon Freiman, KKR-Infrastrukturchef mit Sitz in New York. Das neueste Infrastrukturvehikel, das fast 10 Mrd. Dollar größer ist als der Vorgänger, investiert in den USA und der OECD.

KKR hat jüngst den Getränkehersteller Refresco Group, die Schiffsleasingfirma Ocean Yield, den Rechenzentrenbetreiber Cyrusone, die Energiefirma Sempra Infrastructure und den Hangarflächenanbieter Atlantic Aviation erworben.