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KKR verkauft Hensoldt-Aktien

Der US-Finanz­investor KKR hat den steilen Anstieg des Aktienkurses von Hensoldt zum Teilausstieg bei dem Hersteller von Rüstungselektronik genutzt.

KKR verkauft Hensoldt-Aktien

Reuters München

Der US-Finanz­investor KKR hat den steilen Anstieg des Aktienkurses von Hensoldt zum Teilausstieg bei dem Hersteller von Rüstungselektronik genutzt. KKR verkaufte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein Aktienpaket von 9,5% an institutionelle Investoren, wie drei mit der Platzierung vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Dabei musste KKR aber einen ungewöhnlich großen Abschlag auf den Aktienkurs hinnehmen. Der Platzierungspreis für die 9,975 Millionen Aktien habe mit 21 Euro um 18% unter dem Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch gelegen; es sei das untere Ende der Spanne gewesen, die bis 23 Euro reichte, wie zwei der Insider sagten.

Nach Abzug von Provisionen kommen bei dem US-Investor, der Hensoldt im Herbst 2020 an die Börse gebracht hatte, damit knapp 210 Mill. Euro an, wie zwei andere Insider sagten. Nach dem Verkauf von 25,1% der Hensoldt-Aktien an den italienischen Rüstungszulieferer Leonardo hielt KKR zuletzt noch 17,8% der Aktien; nun sinkt der Anteil auf 8,3%. Mehr als 40% an Hensoldt sind damit im Streubesitz. Leonardo hatte 23 Euro je Aktie gezahlt, insgesamt 606 Mill. Euro.

Gestern gab die Hensoldt-Aktie, die vor der Rückkehr in den SDax steht, im Handelsverlauf um 16% auf 21,60 Euro nach, lag damit aber über dem Platzierungspreis. Unerwartet gute Geschäftszahlen für 2021, vor allem aber die Hoffnung auf eine starke Aufrüstung Europas unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs hatten das Papier zuvor beflügelt.

Wertberichtigt Seite 8

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