KlöCo erreicht fast sein Ziel
ak Köln
Klöckner & Co hat nach eigenen Angaben das beste Halbjahr seit dem Börsengang im Jahr 2006 verzeichnet. Der Stahlhändler setzte seine Geschäftsentwicklung nach einem fulminanten Jahresauftakt auf hohem Niveau weiter fort, auch wenn das zweite Quartal nicht ganz an die hervorragende Vorjahresperiode anknüpfen konnte. Der Umsatz im ersten Halbjahr stieg um 48% auf 5 Mrd. Euro, obwohl das Volumen leicht sank. „Wir sind eine Preis-vor-Menge-Strategie gefahren, sonst hätten es noch mehr werden können“, sagte Konzernchef Guido Kerkhoff in einer Telefonkonferenz, der sich trotz aller Unsicherheiten optimistisch für die langfristigen Aussichten des Stahlsektors zeigte.
Der Höhenflug der ersten sechs Monate dürfte jetzt jedoch erst einmal vorbei sein. KlöCo legte erstmals eine Gesamtjahresprognose für das Ebitda vor Sondereffekten vor: Den erwarteten Wert von über 500 Mill. Euro hat der SDax-Konzern mit 423 Mill. Euro Ende Juni jedoch schon fast erreicht. Für das dritte Quartal geht der Vorstand von einem Ebitda zwischen 50 und 100 Mill. Euro aus. Hintergrund für die deutlich vorsichtigere Schätzung sei die nachlassende Stahlpreisdynamik, hieß es.