Volocopter bereitet sich auf die Olympischen Spiele in Paris vor. Der Flugtaxenhersteller und sein Partner Groupe ADP erwarten die für die Schauflüge notwendige Flugzulassung durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) und die französische Flugaufsichtsbehörde DGAC kurz vor den für dann anvisierten Flügen. Das Kräftemessen, das sich die Stadt Paris jetzt mit der Noch-Regierung von Präsident Emmanuel Macron wegen der vorübergehenden Erlaubnis für eine schwimmende Start- und Landeplattform mitten in der französischen Hauptstadt liefert, dürfte darauf keinen Einfluss haben.

Die Stadt Paris will juristisch gegen die gerade erteilte Genehmigung für einen sogenannten Vertiport in der Nähe des Gare d’Austerlitz vorgehen. Flughafenbetreiber ADP verfügt bereits über vier andere Vertiports für elektrische Flugtaxen im Großraum Paris, unter anderem an den Flughäfen Charles de Gaulle und Le Bourget. Die genauen Flugpläne und Daten für die Schauflüge im August stehen nach Angaben von Volocopter noch nicht fest. Im Gegensatz zu ursprünglichen Überlegungen wird das Start-up dabei aber keine Passagiere transportieren.

Dafür benötigt es die Musterzulassung der EASA für den Zweisitzer Volocity. Diese hofft Volocopter Ende des Jahres zu erhalten. Bis dahin soll auch die Finanzierung reichen, die der Flugtaxenhersteller inzwischen von mehreren bestehenden Investoren bekommen hat. Weitere Angaben, um welche Summen und welche Investoren es sich handelt, will Volocopter wegen laufenden vertraglichen Bindungen nicht machen.